Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich 20 Albvereinler, um auf Schusters Rappen die Landeshauptstadt Stuttgart zu erkunden. Pünklich um 8.54 Uhr ging es von Oberlenningen mit Bahn, S-Bahn und Stadtbahn bis zu den Stuttgarter Mineralbäder. Was Vielen unbekannt war: Stuttgart gilt als besonders grüne Stadt. Das „Grüne U“ fasst mehrere Parks zu einer einzigartigen Erlebnis- und Erholungslandschaft zusammen. Gemeinsam ging es auf bequemen Parkwegen durch die einzelnen Parkanlagen, die durch filigrane Fußgängerbrücken miteinander verbunden sind.
Erstes Etappenziel war das Schloss Rosenstein und der Rosensteinpark, der der größte englische Landschaftspark Südwestdeutschlands ist. Wanderführerin Jutta Pagel-Steidl wusste so manche Geschichten zu berichten: aufgrund des geltenden Jagdverbotes gibt es im Rosensteinpark die höchste Hasendeichte Deutschlands. Die Albvereinler wanderten gemählich am Zaum der Wilhelma entlang bis zum Löwentor. Über den Lodzer Steg ging es in den „Leibfriedschen Garten“, den die Gruppe durch das „Gate of Hope“ („Tor der Hoffnung“) betrat. Von der Bastion Leibfried, einem Aussichtspunkt, gab es eine weite Sicht ins Neckartal. Über weitere kunstvoll geschwungene Brücken ging es zum Egelsee und damit mitten rein in das Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung 1993. Über den Wartbergpark – vorbei am Grottenloch, den Kunststationen „Unter den Stangen“ und „bei der Buche“ – wanderte die Gruppe bergauf zum Höhenpark Killesberg. Dort gab es Zeit für eine ausgiebige Mittagsrast. Entsprechend gestärkt ging es für einige Wanderfreunde hoch hinauf. Sie bestiegen den 42 m hohen Killesbergturm und wurden mit einer großartigen Rundumsicht belohnt.
Gemeinsam wanderten die Albvereinler weiter durch die „Grüne Fuge“, ein neuer Park, der auf dem ehemaligen Messegelände entstand. Durch das Villenviertel entlang der Feuerbacher Heide – vorbei an dem extra eingerichteten Habitat für die Eidechsen, die zuvor auf dem Baugelände von „Stuttgart 21“ lebten – der Porsche-Villa und dem Wohnhaus des früheren Bundespräsidenten Theodor Heuss (heute ein Museum) wanderte die Gruppe zum Bismarckturm auf dem Gähkopf. Dort gab es nochmals herrliche Ausblicke über den Stuttgarter Kessel bevor es an weiteren Villen vorbei bis zur Doggenburg ging. Nach gut 9 km Wanderstrecke bei sonnigen Temperaturen entschied sich die Gruppe, mit Bus und Bahn zurückzufahren. Eine kleine Pause vor der Rückfahrt auf die Alb wurde noch im „Fauna und Flora“, einem beliebten Stuttgarter Treffpunkt im unteren Schlossgarten bei der Stadtbahnhaltestelle „Mineralbäder“ eingelegt. Nach einem erlebnisreichen Tag ging es pünktlich mit der Bahn wieder zurück auf die Alb.